Priesterweihe

«Zu allen Menschen die Auferstehung tragen»

In der Mitte des Christentums steht nicht eine Lehre, sondern eine Person. In der Person Jesus Christus ist Gott in diese Welt gekommen. Er hat das Leben eines Menschen gelebt und ist den Tod eines Menschen gestorben. Er hat die Liebe eines Menschen empfunden und die Worte eines Menschen gesprochen. Er hat andere Menschen berührt und in dieser Berührung geheilt.

Wer die Priesterweihe empfängt, ist so etwas wie ein Platzhalter: Er soll sichtbar machen, dass der auferstandene Herr Jesus Christus unter uns ist; uns absichtslos und bedingungslos liebt; uns leitet und uns lehrt; uns heilt und vergibt und uns auf unseren Lebensweg begleitet.

Dieser Auftrag des Priesters ist wohl mehr Zumutung als Ehre. Aber in dieser Zumutung liegen auch Zuspruch und Ermutigung, nicht auf die eigene Kraft zu schauen, sondern im bescheidenen eigenen Tun den Herrn der Kirche gross sein zu lassen.

Wollen Sie Priester werden oder sich auf einen anderen kirchlichen Beruf vorbereiten? Dann nehmen Sie mit mir Kontakt auf. 

Das Sakrament der Priesterweihe

in einem Film kurz erklärt:

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Verantwortlich:

Auf Jesus schauen, nicht auf sich selbst

Bischof Hanke vom Bistum Eichstätt betonte in einer Predigt, wie wichtig es für die Neupriester sei, in ihrem Dienst nicht auf sich selbst zu schauen, sondern auf Jesus.

Die Priester sollen sich immer wieder von den eigenen Erwartungen auf Erfolg und vom Vertrauen auf das eigene Können lösen, in Distanz zu den Sorgen, Überlegungen und Planungen gehen: „Gebt der Sehnsucht nach dem Herrn und nach der Begegnung mit ihm viel Raum. Bei eurem Dienst geht es auch nicht um euch und euer Ego, sondern darum, ihm nahe zu kommen, dessen Sehnsucht in euch brennt. Seine Liebe bleibe eure Kraftquelle.“